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 cAAruso  - Carsharing entlang der Bocholter Aa - ein Projekt 

Carsharing-Modelle gibt es viele – vor allem in Großstädten. Aber funktioniert es auch im ländlichen Raum? Das LEADER-Projekt „Nachbarschaftliches Carsharing“ soll es herausfinden!
Der Name für das Projekt cAAruso war schnell gefunden: es ist eine Kombination von car und uso = gebrauchen. Das vermeintlich störende AA in car soll dabei bewusst den Bezug zur Region Bocholter Aa herstellen.


Hintergrund & Motivation

Zeitlicher 

Ablauf

Ziele & Voraussetzungen

Erkenntnisse & Erfahrungen













   


Die Standorte

Pioniere wurden gesucht und auch in allen fünf Kommunen der LEADER-Region gefunden. Wo genau in der LEADER-Region die Quartiere liegen, zeigt die Standortkarte. 

In den ausgewählten Quartieren stehen für ein Jahr ein bis zwei E-Autos (abhängig von der Anzahl der Haushalte) zur Verfügung. Mit Spannung werden die ersten Erfahrungen erwartet, die in den nächsten Monaten gesammelt werden.




Aktuelles

Hier finden Sie die aktuellsten Neuigkeiten zum Projekt

LAG Bocholter Aa e.V. zieht Resümee des geförderten E-Carsharing-Projektes

In Borken, Rhede, Bocholt und Velen rollen auch nach Ende der Testphase weiterhin E-Carsharing-Fahrzeuge. LEADER-Region Bocholter Aa, 05.07.2024 – Die Testphase des geförderten LEADER-Projektes „cAAruso“, das nachbarschaftliches E-Carsharing in neun Quartieren der LEADER-Region Bocholter Aa erprobt hat, ist Ende Mai ausgelaufen. Das Pilotprojekt verfolgte mehrere Ziele: Nachhaltiges E-Carsharing im ländlichen Raum in unmittelbarer Nachbarschaft auszuprobieren sowie den Ausbau der Elektromobilität und der Elektro-Ladeinfrastruktur zu fördern, um so das Sammeln erster Erfahrungen mit einem E-Auto zu ermöglichen. Perspektivisches Ziel war es, die Zahl der Zweit- und Drittwagen zu reduzieren und einen Umdenkprozess in der Individual-Mobilität in Gang zu setzen. Kann E-Carsharing im ländlichen Raum funktionieren? Das LEADER-Projekt sollte es herausfinden und zieht nach dem Ende der Erprobungsphase ein Resümee. Erfolgreicher Test in neun Quartieren Neun Quartiere wurden im Rahmen des Pilotprojekts in den Kommunen Velen, Borken, Rhede, Bocholt und Isselburg ausgewählt und konnten Erfahrungen sammeln, die sie in vielen Austauschrunden mit den Kommunen und der Projektkoordination geteilt haben. Die Frage, ob E-Carsharing im Ländlichen Raum gelingen kann, kann aus Sicht des Projektes mit einem „ja, aber“ beantwortet werden, denn in einigen Quartieren wird das E-Carsharing auch nach dem Projektende fortgeführt – wenngleich auch nicht in allen Quartieren unbefristet und in einigen Quartieren ist es zum Ende der Testphase ausgelaufen. „Seit Anfang des Jahres haben die Projektbeteiligten Verstetigungsoptionen erarbeitet, um das Konzept an die Bedarfe der Nachbarschaften anzupassen“, so die Projektkoordinatorin Linn Westermann. „In den Quartieren „Lange Stiege“ und „Zinngießerstraße“ in Borken, „Rhede Nord“, Bocholt-Lowick und Velen geht es weiter“, ergänzt sie. Der rein nachbarschaftliche Carsharing-Ansatz wird allerdings nur in Bocholt-Lowick fortgeführt. Für diese Nachbarschaft, die sich in einem Neubaugebiet befindet, ist das Konzept voll und ganz aufgegangen, sodass sogar Zweitwagen verkauft wurden. In den anderen drei Kommunen wurden Varianten eines öffentlichen Carsharing-Angebotes durch SHARENOW eingeführt, die in unterschiedlicher Höhe durch die Kommunen und örtlichen Energieversorger befristet subventioniert werden. Parallel dazu wird vom Carsharing-Anbieter nun geprüft, ob die Standorte die für den Dienstleister SHARENOW erforderlichen Mindestumsätze erzielen, um eine längerfristige Fortsetzung ohne Subventionen zu ermöglichen. „Es wurden viele gute Erfahrungen gesammelt, aber es waren auch einige Herausforderungen während des Umsetzungszeitraums zu lösen. Aber genau dafür war das Pilotprojekt ja da. Wir freuen uns, dass eine große Mehrheit der Teilnehmer:innen ihre Zufriedenheit mit dem Gesamtprojekt ausdrückt, und sind diesen Pionieren sehr dankbar, dass sie sich auf diese Erprobung eingelassen haben. Trotz bestehender Herausforderungen, ist es gelungen, in vier von fünf Kommunen Übergangslösungen mit kommunaler Beteiligung für eine befristete Fortführung zu finden. Es bleibt spannend, ob sich daraus eine wirtschaftlich eigenständige Lösung etablieren kann“, resümiert Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze-Hessing als erste Vorsitzende der LAG Bocholter Aa e.V. Ergebnisse der Abschlussumfrage Die abschließende Befragung der teilnehmenden Haushalte, an der sich 31 von insgesamt 55 Haushalten beteiligt haben, lieferte weitere wertvolle Einblicke: • Durchschnittliche Fahrleistung: 87 % der Nutzer:innen legen mit dem E-Auto mittlere Distanzen bis zu 25 Kilometer zurück. • Nutzungszwecke: 61 % der Fahrten werden für private Termine wie z.B. Arztbesuche und Friseurbesuche genutzt, 45 % für Freizeitaktivitäten, 42 % für Einkäufe und 35 % für Kinderfahrdienste. Für regelmäßige Fahrten zur Arbeitsstelle empfiehlt sich das Projekt nicht. Von den 31 teilnehmenden Haushalten waren sechs 1-2 Personenhaushalte (1-2 Erwachsene) und 25 Familienhaushalte mit 1-3 Kindern. Es zeigte sich, E-Carsharing spricht eine heterogene Zielgruppe aus verschiedenen Generationen an, – sowohl „Alteingesessene“ als auch Bewohner:innen von Neubaugebieten haben teilgenommen. • Projektbeteiligung: 81% der Teilnehmenden bestätigen ihre Entscheidung, dass die Beteiligung am Pilotprojekt für sie richtig war. • Erfolgsbewertung: 65 % der Befragten bewerten das Pilotprojekt mindestens als erfolgreich. • Zielerreichung: 65 % der Teilnehmenden geben an, dass das Projektziel, den Zweitwagen abzuschaffen oder eine Anschaffung zu vermeiden, erreicht wurde. Das sagen die Teilnehmenden Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind mehrheitlich positiv: • „Mir hat das Projekt sehr gut gefallen, da wir bis jetzt auf ein zweites Auto verzichten konnten.“ • „Dieses Projekt hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, Neues auszuprobieren und unkonventionelle Ideen im Bereich Mobilität zu testen.“ • „Das Projekt hat tolle Ideen und Ansätze. In der Umsetzung der Buchung hätte ich es gerne etwas flexibler erlebt. Es hat uns aber insgesamt einen Zweitwagen erspart und Anreize zur E-Mobilität geschaffen. Wir werden die entstandene Ladesäule und das Mietauto weiter nutzen.“ Die Abschlussumfrage identifiziert aber auch Hindernisse und Hürden. So empfinden z. B. nur 25 % der Befragten das Handling der Buchungs-App als „sehr gut bis gut“. Projektkoordinator Thomas Rudde sieht hier Potential: „Auch für den Carsharing-Dienstleister SHARENOW war der Ansatz eines nachbarschaftlichen Carsharings neu, sodass hierfür keine maßgeschneiderte und ausschließlich auf die Bedürfnisse des Projektes abgestimmte App zur Verfügung stand. Die Teilnehmenden wünschen sich insbesondere einen Buchungskalender und eine digitale kurzfristige Verlängerungsoption von Fahrten. Diese Aspekte würden das erprobte Carsharing-Modell noch praxistauglicher und komfortabler machen“. Laut der Umfrage sind zwei weitere – sehr naheliegende – Faktoren entscheidend für das Gelingen solcher Projekte mit Bürgerbeteiligung: Koordination und Kommunikation. Zwei Drittel der Befragten zeigten sich mit der Projektkoordination der projaegt Lab GmbH mit Sitz in Ahaus zufrieden. Auch wurde besonders die Unterstützung durch die kommunalen Ansprechpartner:innen im Rahmen der Erarbeitung von Verstetigungsoptionen gelobt. Eine weitere Erkenntnis ist zudem, möglichst frühzeitig Interessierte und Anwohnende im Prozess zu beteiligen, beispielsweise bei der Auswahl der Parkplätze und dem Standort der Ladesäule. Aussicht und Verstetigung Als Fazit bleibt festzuhalten: Nachbarschaftliches E-Carsharing gelingt, wenn die eigene Bereitschaft sowie verschiedene Faktoren wie Nutzer:innenfreundlichkeit der Apps, eine nahegelegene, verfügbare und funktionierende Ladeinfrastruktur sowie eine reibungslose Koordination Berücksichtigung finden. „Bei vielen Teilnehmenden stand der Pioniergedanke im Vordergrund und die Chance, E-Mobilität für den eigenen Haushalt ohne ein großes finanzielles Investment zu erproben. In einigen Quartieren zeigt es sich, dass der Ansatz sogar mit nur einem E-Auto für acht Haushalte funktionieren kann. Fünf Haushalte haben ihre Zweitautos verkauft und konnten auch noch Geld sparen, ohne ihre Mobilität oder ihren Komfort wesentlich einschränken zu müssen“, sagt Linn Westermann. Auch einen Beitrag zum Ausbau der Infrastruktur hat das Pilotprojekt geleistet: Die geschaffene Ladeinfrastruktur kann (zumindest in Teilen) jetzt öffentlich genutzt werden und fördert somit auch den Klimaschutz durch Einsparungen von CO2. Die Verstetigung des Pilotprojekts in Borken, Rhede, Bocholt und Velen zeigt einen möglichen Weg in Richtung nachhaltiger und gemeinschaftlicher Mobilität. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.caaruso.de.
23. Jul. 2024 um 08:53 Uhr

Erfolgreicher Verstetigungsworkshop – ein erweiterter Nutzerkreis für das Carsharing-Projekt

Der Verstetigungsworkshop brachte einige Ergebnisse hervor, so auch die aktuell laufende Akquirierungsrunde. 

Bis Ende Mai können sich die teilnehmenden Quartiere überlegen, ob sie das Projekt weiternutzen möchten oder ob die Ladesäulen öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Dafür läuft aktuell eine Akquirierungsrunde für neue Halshalte. Auch die Kommunen sind eng in den Prozess eingebunden. 

Bei Fragen und Interesse stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten finden Sie unten auf der Startseite. 

Hier finden Sie den aktuellen Flyer zum Download.

09. Apr. 2024 um 16:25 Uhr

Nachhaltiger Erfolg: das cAAruso-Projekt “nachbarschaftliches E-Carsharing” auf der Grünen Woche

Jedes Jahr nehmen das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ein NRW-Regierungsbezirk und dessen LEADER-Regionen an der Grünen Woche in Berlin teil. Dieses Jahr stellten die Münsterländer LEADER-Regionen sich und ihre Förderprojekte vor. Mechtild Schulze Hessing (Bürgermeisterin der Stadt Borken und Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Bocholter Aa), Linn Westermann (cAAruso-Projektkoordinatorin) und Jan Beilmann (Geschäftsführer von wuddi GmbH) stellten für die LEADER-Region Bocholter Aa das cAAruso-Projekt “nachbarschaftliches E-Carsharing” als Vorreiter für ländliche Gebiete vor. Im Rahmen des “Außenreports” wurde das Projekt und das Interview mit den Anwesenden auf den Großbildschirmen in der Halle übertragen. Dadurch erntete es erneut Aufmerksamkeit. Wir möchten uns herzlich für die Unterstützung und das Interesse auf der Grünen Woche bedanken. Unter gelangen Sie zum Video.

31. Jan. 2024 um 12:18 Uhr

Deutschlandfunk besucht Lowicker Quartier

Am 09.01.2024 hat Felicitas Boeselager vom Deutschlandfunk einige O-Töne für den Podcast „Länderreport“ des Deutschlandfunks im Lowicker-Quartier aufgenommen. Nina Elsweier, Max Peltzer und Thomas Lambertz sind seit fast einem Jahr Teil des Pilotprojektes und haben in dem Gespräch über Ihre Beweggründe, die gesammelten Erfahrungen und das Handling der SHARENOW App gesprochen. Die beiden Projektkoordinatoren Thomas Rudde und Linn Westermann berichteten ergänzend über die Projekthintergründe und -ziele. Unter Visionär von nebenan - Carsharing im Ländlichen Raum (deutschlandfunkkultur.de) gelangen Sie zum Bericht. Vielen Dank für den Beitrag und das Interesse an dem Projekt! Foto: (C) Deutschlandradio

31. Jan. 2024 um 12:12 Uhr
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cAAruso auf der Grünen Woche 2024



Über uns

Projektträger ist die Lokale Aktionsgruppe Bocholter Aa (LAG). Sie organisiert und entscheidet über die Richtung und Inhalt der Regionalen Entwicklungsstrategie und begleitet den LEADER-Prozess in der Region.




An diesem Projekt sind beteiligt:

 






   

 

Mehr Informationen zum Förderprogramm und den Projekten in der Region Bocholter Aa erhalten Sie hier:
 

Mehr erfahren

Inhaltlich begleitet wird das Projekt von der projaegt lab gmbh. Wer Fragen hat oder sich grundsätzlich für Carsharing in der Region „Bocholter Aa“ interessiert, darf sich gerne melden.

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Wir haben Antworten!


projaegt lab gmbh
Erhardstraße 3
48683 Ahaus
info@projaegt.de
+49 2561 917169-0 
www.projaegt.de


Linn Westermann


Thomas Rudde